Cloud-Phone Robin kommt im Februar
Die Vorbestellung fĂŒr 399$ lĂ€uft, im Februar wird es geliefert: Mit dem Robin will Hersteller Netbit durch eine intelligenten Verzahnung von Smartphone und Cloud auftrumpfen.
Intelligentes Backup in der Cloud
Dabei werden alle Daten des Nutzers in die Cloud geladen, sobald sein Robin am WiFi und am Strom angeschlossen ist. Nimmt man das Smartphone vom heimischen Netz, arrangiert es die Daten auf dem 32GB-Offline-Speicher. Ist darauf noch Platz, gibt es zwischen dem Robin und anderen Smartphones keinen Unterschied. Droht er aber, voll zu werden, löscht das GerĂ€t automatisch die am Wenigsten benutzten Apps und Fotos. Sie werden dann geisterhaft-grau dargestellt und lassen sich mit einem Fingerdruck zurĂŒck ins Leben rufen, wenn man wieder WiFi hat. Die im Netz gesicherten Daten werden dann wieder zurĂŒck auf den lokalen Speicher geladen. Wer eine App âanpinntâ, nimmt sie vom automatischen Löschen fĂŒr immer aus.
Mit dieser Methode kommen zu den 32GB noch einmal 100GB Speicherplatz in der Cloud dazu. Netbit verspricht auĂerdem, in Zukunft weitere Features zu liefern, die sich das Synchronisieren ĂŒber die Cloud zu Nutze machen.
Was die Sicherheit angeht, so setzt Netbit bei der Anmeldung auf Google Authenticator. Dabei wird von Google ein Passwort generiert, das man einmalig zusammen mit dem eigenen eingibt, um sich zu authentifizieren. Problematisch wĂŒrde diese Art der Sicherung, wenn jemand den Robin-Login-Screen vortĂ€uschte, um danach an die hochgeladenen Daten zu kommen.
Schöne Mittelklasse

Angetrieben wird diese Cloud-Mechanik von einem Snapdragon 808 Prozessor, der auf 3 GB RAM zugreifen kann. Der 5,2-Zoll-Bildschirm (13,2 cm) mit Gorilla Glass 4 zeigt Bilder mit einer 1080p-Auflösung. Die rĂŒckwĂ€rtige Kamera schafft 13 MP, die Kamera vorne 5 MP. Der Fingerabdrucksensor ist auf dem An-Aus-Schalter, so dass man nur nur etwas lĂ€nger drĂŒcken muss, um das Smartphone zu entsperren.
Die Batterie hĂ€lt 2360 mAh. Das GerĂ€t unterstĂŒtzt Quick Charging. Mitgeliefert wird trotz eingebautem USB-3.0-Port nur ein USB-2.0-Kabel. Einen passenden Wandstecker muss man fĂŒr rund 10 $ dazu kaufen.
Von Einigen gelobt wird das Design des Smartphones: es ist minimalistisch, aus Plastik, und liegt gut in der Hand. Ein Autor von The Verge kommt deshalb zu einem schlichten Urteil: âProbably the key word for this phone: pleasant.â
Ein Jahr Garantie auch mit Custom ROM
Weniger angenehm fand er das Android OS: langsam sei es, und verbuggt. Das kann sich allerdings bis zum fertigen Release noch Àndern. Dann wird ein vom Design her schlicht gemachtes Android Marshmallow die eigenen Daten clever mit der Cloud synchronisieren.
Wer darauf keine Lust hat, wird sich ĂŒber den standardmĂ€Ăig frei zugĂ€nglichen Bootloader freuen, der es zusammen mit Open-Source-Treibern einfach machen soll, CyanogenMod oder andere Custom ROMs auf dem GerĂ€t zu installieren. Das Beste: die einjĂ€hrige Garantie bleibt auch dann erhalten, wenn man das Robin mit einem OS eigener Wahl bestĂŒckt hat.